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Biomasseanlagen

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Pelletanlagen

Was sind Pellets ?

Pellets sind kleine, genormte, zylindrische Presslinge aus naturbelassenem Restholz. Der Vorteil vom Holz, gegenüber eines Holzvergaserkessels ist, dass Pellets rein aus Abfällen der holzverarbeitenden Industrie, Sägewerken, Schreinereien, etc. gewonnen werden. Die dort anfallenden "Abfälle" werden gesammelt und zu Pellets gepresst. Das bedeutet auf der ökologischen Seite, dass zur reinen Gewinnung von Pellets, im Gegensatz zum Scheitholz, keine Bäume gefällt werden. 

Die Qualität der Pellets erkennen Sie an einer glänzenden Oberfläche, einheitliche Länge, wenig Abrieb und eine helle, einheitliche Farbe. Sie gehen im Wasser unter und halten im Wasser lange ihre Form.

Wo liegt der Vorteil von Pellets gegenüber Scheitholz ?

Pellets erzeugen wesentlich weniger Asche, sie brauchen weniger Lagerraum, geringerer Zeitaufwand beim Heizen und reinigen. Der Kessel beschickt sich selbstständig mittels Förderschnecke oder Sauganlage. Er besitzt eine bessere Regelung und erzeugt weniger Ruß. Es wird auch ein wesentlich kleinere Pufferspeicher benötigt (BAFA 30l/KW). Die Lagerung der Pellets erfolgt entweder in einem Tank, oder in einem eigenen Lagerraum (je nach Menge).

Leichter Brennstofftransport, da die Pellets mit Tankwagen geliefert werden. Die BAFA gibt bei Pelletanlagen eine höhere Förderung als bei Holzvergaseranlagen. Weiterhin entsteht weniger Schmutz im Haus und die Anlage kann kleiner dimensioniert werden.

Die Zündung der Pellets erfolgt innerhalb der Anlage mittels Zündelektrode oder Heißluftgebläse. Die Leistung der Feuerung ist über die Pelletmenge in Abhängigkeit mit der Aussentemperatur genau regelbar. 

Eine Pelletanlage ist oftmals die Beste Lösung für einen Altbau, sofern keine anderen energetischen Sanierungsmaßnahmen getroffen werden.

Holzvergaseranlagen

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Moderne Feststoffbrennkessel werden als Holzvergaser-Heizkessel mit Gebläse gebaut. Sie arbeiten nach dem Prinzip des unteren Abbrandes. Beim unteren Abbrand werden die Abgase in der Höhe der Verbrennung seitlich abgeführt. Lediglich das Holz im Feuerraum brennt. Der Füllschacht dient der Lagerung von Brennholz. Durch das Gebläse wird ein guter Wirkungsgrad und bessere Emissionswerte erreicht, da die Verbrennung optimiert wird.

Das Holz verbrennt abhängig von der Temperatur in mehrere Stufen. Trocknung, Pyrolyse, Verbrennung. Dabei sind die einzelnen Stufen voneinander getrennt. Im oberen Teil des Füllraums, wird das Holz getrocknet. Im mittleren Teil findet bei Temperaturen um 300°C die Vorvergasung des Brennholzes statt.

Kurz über dem Glutbett sind dann bei Temperaturen von ca. 600°C alle flüchtigen Bestandteile des Holzes in Gas übergeführt. Nur etwa 15% des Holzes bleiben als Holzkohle zurück. Diese Holzkohle liefert die Energie für den Vergasungsvorgang.

Durch das Gebläse wird der Füllraum unter Überdruck gesetzt. Dadurch wird das Holzgas durch das Glutbett in den unter dem Füllraum liegendem Brenner gedrückt. Beim Durchgang durch diese Glutschicht wird das Gas auf Zündtemperatur vorgeheizt. Eine Turboscheibe versetzt das Holzgas im Brenner in starke Rotation, so dass es sich gut mit der dort zugeführten Sekundärluft vermischt und in der Brennkammer schadstoffarm verbrennt. Das im Füllraum gelagerte Holz rutscht von oben nach, so dass über dem Glutbett immer eine ausreichende Menge Holz bereitsteht. Der Füllraum des Vergaserkessels ist so bemessen, dass mit einer Füllung Buchenholz eine Brenndauer von etwa 3 Stunden erreicht werden kann. Das Nachlegen von Holz ist jederzeit möglich.

Welchen Vorteil hat ein Holzvergaserkessel gegenüber einem Pelletkessel ?

Zum Einen ist das eine Entscheidung der Brennstoffgewinnung. Wenn Sie Besitzer eines Waldstücks sind und als Hobby gerne Brennholz schlagen und verarbeiten, ist der Holzvergaserkessel Ihre erste Wahl. Billiger können Sie den Brennstoff nicht gewinnen. Oder Sie sind Forstarbeiter und kommen günstig an Scheitholz heran, dann ist das ebenfalls ein Grund um einen Holzvergaserkessel in Betracht zu ziehen. 

Allerdings besitzen Holzvergaseranlagen mehrere, erhebliche Nachteile gegenüber einer Pelletanlage.

Die Anlage ist vom Kessel und vom Pufferspeicher (BAFA 55l/KW) wesentlich größer als eine Pelletanlage. Das bedeutet, dass Platz gebraucht wird. Ebenso wird eine Menge Platz für die Brennstofflagerung benötigt. In kalten Wintern können schonmal, je nach Heizlast des Gebäudes, 15 Raummeter und mehr Holz verbrannt werden. Diese Menge muss erstmal vorgehalten werden. Auch die BAFA-Förderung fällt geringer aus, als bei einer Pelletanlage.

Unsere Meinung nach, lohnt sich eine solche Anlage nur, wenn Sie in der Land- bzw. Forstwirtschaft tätig sind, oder Sie haben die Möglichkeit, den Brennstoff selbst zu gewinnen. 

Allerdings gibt es auch Kombikessel, die beides können. Pellet- und Scheitholzverbrennung. Dies ist eine annehmbare Alternative zur reinen Holzvergaseranlage.

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Bivalente Systeme

Was sind Bivalente Heizsysteme ?

Bivalent bedeutet, dass zwei Wärmeerzeuger parallel, oder alternativ arbeiten. Heute verstehen viele darunter das Zusammenspiel einer Wärmepumpe und einer entweder Festbrennstoff-, Öl- oder Gasheizung. Wenn man es aber genau nimmt, ist ein bivalentes System jedes, dass zwei verschiedene Wärmeerzeuger nutzt. Das könnte auch eine Öl- und eine Gasheizung sein. Aber heute versteht man im Allgemeinen eine Wärmepumpe und ein zweiter Wärmeerzeuger. Die Erklärung einer parallelen-, oder alternativen Betriebsweise ist folgende.

Bivalente-parallele Betriebsweise bedeutet, dass bis zu einer bestimmten Außentemperatur alleine die Wärmepumpe die notwendige Wärme zur Verfügung stellt. Sinken die Außentemperaturen unter den gesetzten Wert, schaltet sich ein zweiter Wärmeerzeuger zu. Der Anteil der Wärmepumpe als Wärmeerzeuger übersteigt dabei deutlich den des zweiten Wärmeerzeugers. Diese Betriebsweise ist für Fußbodenheizungen und Heizkörper bis max. 60°C Vorlauftemperatur geeignet.

Vorzugsweise bei modernisierten Altbauten, dauerhaft konstante Wärmequellen (Sonde, Grundwasser)

Bivalente- alternative Betriebsweise bedeutet, dass bis zu einer festgelegten Außentemperatur (z.B. 0°C), die gesamte Heizwärme durch die Wärmepumpe zur Verfügung gestellt wird. Sinkt die Temperatur unter diesen Wert, schaltet sich die Wärmepumpe ab und ein zweiter Wärmeerzeuger übernimmt die Heizung. Geeignet ist diese Installation für alle Heizsysteme bis maximal 90°C Vorlauftemperatur. 

Vorzugsweise bei modernisiertem Altbau und Luft-Wasser-WP, Kessel als Spitzenlastkessel.

Wir empfehlen bei einer Wärmepumpe, stets auch eine Photovoltaikanlage mit zu installieren.

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